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Exportieren Sie ein perfekt formatiertes traditionelles Skript.
Rückblenden sind ein Mittel, das effektiv eingesetzt werden kann, um Handlung oder Emotionen zu vermitteln, aber sie können auch so eingesetzt werden, dass sie überflüssig oder sinnlos erscheinen. Zu wissen, wie und wann man eine Rückblende schreibt, ist eine wichtige Fähigkeit für alle Drehbuchautoren! Lies weiter, um mehr zu erfahren und einige Beispiele für Rückblenden beim Drehbuchschreiben zu sehen.
In der Film- und Fernsehgeschichte gibt es eine Fülle von Rückblenden. Einige davon sind sehr beliebt:
„Der Pate" verwendet Rückblenden, um die Geschichte der Familie Corleone darzustellen und wie sie in das organisierte Verbrechen verwickelt wurde.
Um zu zeigen, wie mehrere Geschichten miteinander verbunden sind, und um dem Publikum mehr Hintergrundwissen über die Figuren zu vermitteln, verwendet „Pulp Fiction" eine nicht-lineare Erzählweise und Rückblenden.
In „Die üblichen Verdächtigen" werden Rückblenden verwendet, um die Identität und die Beweggründe des Hauptbösewichts zu enthüllen.
Wenn du noch nie eine Rückblende geschrieben hast, fühlst du dich vielleicht eingeschüchtert, aber keine Sorge, das ist gar nicht so schwer! Das Wichtigste beim Schreiben einer Rückblende ist, deutlich zu kennzeichnen, dass es sich um eine Rückblende handelt.
Exportieren Sie ein perfekt formatiertes traditionelles Skript.
Es gibt viele Möglichkeiten, eine Rückblende in einem Drehbuch anzugeben. Einen tieferen Einblick in die Formatierung von Rückblenden findest du in meinem früheren Blog In der Zeit zurückreisen: Wie man in einem traditionellen Drehbuch eine Rückblende schreibt.
Eine der einfachsten Möglichkeiten, eine Rückblende anzudeuten, ist die Verwendung einer Übergangszeile, in der steht:
RÜCKBLENDE ZU:
Und wenn die Rückblende zu Ende ist, verwendest du einen weiteren Übergang, in dem steht:
RÜCKBLENDE ENDE.
Das sollte in etwa so aussehen:
Jessicas Blick bleibt am Fenster hängen. In der Ferne sieht sie ein Riesenrad.
RÜCKBLENDE ZU:
Ein riesiges Riesenrad steht unbeweglich in der Mitte der Kirmes.
Die 10-jährige Jessica sitzt oben fest und sucht verzweifelt nach ihrer Mutter in der Menge unten.
Mami! Mami!
Sie sucht und sucht, bis sie endlich ...
Jessica.
Jessica dreht sich in ihrem Sitz um und sucht nach der Stimme.
Jessica.
RÜCKBLENDE ENDE.
Eine Rückblende beginnt in der Regel mit einem Hinweis, der den Leser darüber informiert, dass die Erzählung die Gegenwart verlassen wird. Die Worte „RÜCKBLENDE" oder „RÜCKBLENDE ZU" in einer Übergangszeile oder einer Slugline sind gängige Mittel, um den Leser zu warnen. Danach schreibest du eine Slugline, die beschreibt, wo die Rückblende stattfindet. Danach folgen die Handlungsbeschreibungen und alle Dialoge, die während der Rückblende stattfinden.
Versuche, die Rückblende auf das Nötigste zu beschränken, um zu verstehen, was du vermitteln willst. Übermäßig lange Rückblenden können das Tempo eines Drehbuchs beeinträchtigen.
Eine Rückblende innerhalb einer Rückblende zu schreiben, ist zwar schwierig, aber machbar! Ein Drehbuch, das Beispiele dafür liefert, ist Leigh Whanels „Saw." Ein großartiges Beispiel ist dieses hier:
Mandy ist in einen lockeren Kittel gekleidet, hinter ihr steht ein Arzt.
Erzähle mir das Erste, woran du dich erinnerst, Mandy.
Mandy lächelt sanft und dreht sich zu ihm um.
SCHNITT ZU:
Eine nackte Glühbirne beleuchtet eine Gestalt, die in einem Stuhl zusammengesunken ist. Es ist eine benommene Mandy.
Wegen der Gruseligkeit von „Saw" habe ich nicht die ganze Szene aufgenommen, aber an diesem Beispiel kannst du sehen, worauf es ankommt! Die erste Slugline verrät uns, dass wir uns in einer Rückblende befinden, und wenn der Autor zu einer anderen Rückblende übergehen muss, benutzt er eine Überleitung zu SCHNITT ZU: der nächsten Szene. Die neue Rückblende, in die wir eintreten, ist in der Slugline der Szene deutlich als MANDYS FLASHBACK gekennzeichnet, so dass wir wissen, dass es sich um eine andere Rückblende handelt.
Dieses Beispiel erfüllt einige der wichtigsten Dinge, die man beim Schreiben von Rückblenden tun kann: Es ist klar und konsequent. Es verwendet konsequent die Sluglines, um Rückblenden zu kennzeichnen, und kennzeichnet die zweite Rückblende auf eine leicht verständliche Weise.
Unabhängig davon, wie du Rückblenden in deinem Drehbuch kennzeichnest, ist es immer wichtig, dass du im gesamten Drehbuch dieselbe Vorgehensweise beibehältst. Sei im Zweifelsfall so direkt und prägnant wie möglich!
Eine Person, die eine Rückblende erlebt, wird in einem Drehbuch oft mit einer Kombination aus Dialog, Handlung und visuellen Signalen dargestellt.
Im Folgenden findest du einige Beispiele dafür, wie eine Figur, die eine Rückblende erlebt, in einem Drehbuch dargestellt werden kann:
Während eines Gesprächs kann sich der Charakter an etwas aus der Vergangenheit erinnern.
Die Figur könnte eine Handlung ausführen, die sie dazu veranlasst, sich an etwas zu erinnern. In anderen Fällen kann die Beschreibung einer Handlung mit einem distanzierten oder nachdenklichen Gesichtsausdruck eine Rückblende hervorrufen.
Heute oft als altmodisch angesehen, aber unter den richtigen Umständen kann ein visuelles Zeichen wie eine Überblendung oder ein Wischen auf eine Rückblende hinweisen.
Ob durch Sprache, Handlung oder visuelle Signale, es ist immer wichtig, dem Leser klar zu machen, dass die Figur eine Rückblende erlebt. Du möchtest keine Leser verlieren, weil sie sich nicht sicher sind, ob die Szenen in der Gegenwart oder in der Vergangenheit spielen!
Denk daran, dass Rückblenden eingesetzt werden, um wichtige Informationen zu vermitteln oder eine emotionale Verbindung zum Publikum herzustellen. Sie können aber auch so geschrieben werden, dass sie verwirrend oder sogar sinnlos sind! Wäge immer das Für und Wider einer Rückblende ab. Du möchtest dein Drehbuch nicht mit zu vielen Rückblenden überladen oder das Publikum mit unklaren Rückblenden verwirren. Viel Glück und viel Spaß beim Schreiben!